
Mila Ilbach
Ich bin ein Kind der Löwenstadt. Hier bin ich aufgewaschen und habe den Großteil meines Lebens hier verbracht. Für das Anglistik- und Theologiestudium zog es mich für einige Jahre nach Göttingen, wo ich die Freude hatte am Hochschulsport klassisches Ballett auf allen Leistungsstufen zu unterrichten. Heute lebe ich mit meinem Mann und unseren Kindern in Braunschweig und arbeite als Lehrerin und Autorin.
Neben dem Schreiben gilt meine große Leidenschaft dem klassischen Ballett, das ich von meiner Mutter, die Balletttänzerin ist, gewissermaßen in die Liege gelegt bekommen habe. Außerdem liebe ich es, Sprachen zu lernen und habe neben meiner Deutsch-Bulgarisch bilingualen Erziehung Englisch, Französisch (wenn ich doch nur besser aufgepasst hätte in der Schule), Latein, Altgriechisch und Hebräisch gelernt. Auf meiner Wunschliste stehen noch "vernünftiges" Französisch - oh mann diese Pubertät haha - und Japanisch.
Im Schreiben steckt die Magie, eine Welt zu erschaffen und andere dorthin einzuladen. Einfach so und aus Liebe zur Fantasie.
Mein Weg ins Schreiben
Wie viele Autor:innen, hat auch bei mir das Schreiben schon in der Kindheit angefangen. Ich habe es geliebt Anderen Geschichten zu erzählen und sobald ich mit Papier und Stift umgehen konnte, schrieb ich all die Geschichten nieder, die meine Fantasie mir erzählte. Meine erste Begegnung mit Fantasy hatte ich mit Kai Meyers Merle-Zyklus. Bis dahin kannte ich Märchen in ihrer unschuldigsten Form, war jedoch noch nie so sehr in eine andere Welt entführt worden.
Mit 14 Jahren schrieb ich dann tatsächlich meinen ersten Urban Fantasy Roman. Aus heutiger Sicht ist Roman wirklich ein großes Worte für den 90-seitigen A4 Text, den ich voller Elan innerhalb der Osterferien in meine Schreibmaschine hämmerte. Aber mein Deutschlehrer las das Manuskript und riet mir, weiter zu schreiben. Ich weiß nicht, woher er die Kraft nahm, das zu sagen, ohne beim Lügen rot zu werden. Ich war nicht gut. Aber es schenkte mir genau den Mut, den ich brauchte, um weiter zu machen. Worte haben Einfluss.
Doch dann geschah sehr lange Zeit nichts. Erst als Corona die Welt gewissermaßen lahm legte und ich meinem damals besten Freund Gerrit, der heute mein Ehemann ist, zum ersten Mal etwas schickte, dass ich kürzlich geschrieben hatte, wurde die Stimme in meinem Kopf, dass ich meine Geschichten veröffentlichen sollte, lauter. Nicht zuletzt, weil auch Gerrit mich dazu ermutigte meinen Traum zu verfolgen. Und so entstand der erste Band der Zwischenwelt.
Feigenbach Verlag

Verlag oder doch nicht?
Zunächst einmal:
Nein, der Feigenbach-Verlag ist kein Verlag. Warum nennen wir - Gerrit und ich - es einen Verlag?
Wie uns alle hatte die Corona-Pandemie auch uns vor die Herausforderung gestellt in Zeiten von Isolation und Lockdowns etwas mit unserer Zeit zu machen. Ich habe immer gern geschrieben und Gerrit entpuppte sich als mein größter Unterstützer. Ohne ihn wäre wohl keines meiner Bücher jemals erschienen. Während ich also fleißig am ersten Band der Zwischenwelt - meinem Debütroman - schrieb, nannten wir uns im Scherz "Feigenbach-Verlag". Der Name setzte sich aus Gerrits Nachnamen und meinem Mädchennamen - damals waren wir noch nicht verheiratet - zusammen. Es ist also weniger ein echter Verlag als einfach unser Zeichen für unsere gemeinsame Arbeit an allem, was mit meinem Geschichten danach passiert ist. Gerrit begleitet mich seit Tag 1. Er liest jede Seite meiner Manuskripte, brainstormt mit mir, wenn ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe, schreibt meine Klappentexte und begleitet mich auf jede Messe. Also nein: Ein Verlag sind wir nicht, aber unser Kind - unser Projekt - verdient einen Namen: Feigenbach-Verlag.
Darum auch die Antwort auf die Fragen, die wir gerade auf Messen von Autor:innen häufig gestellt bekommen: Nein, wir nehmen keine anderen Autor:innen an. Nicht, weil wir eure Werke nicht schätzen, sondern weil wir dann u.a. unsere Unternehmensform ändern und für euch in Vorlage gehen müssten. Das ist aber nicht unser Ziel. Aber wir glauben an euch und eure Geschichten! Und wenn wir es können, könnt ihr es auch!